ZURÜCK IN DIE STEINZEIT - EINE REISE IN DIE VERGANGENHEIT

Wie kann man mithilfe einer ausgeklügelten Vorrichtung aus einfachen Holzstäben einen massiven Stein durchbohren, um ein Beil herzustellen? Auf welche Weise erzeugten Menschen bereits vor mehr als 8000 Jahren Textilien? Antworten auf Fragen wie diese fanden die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6A und 6B, indem sie die “Techniken” der Jungsteinzeit ausprobierten.

Gelegenheit dazu fanden sie bei einem Besuch des Mainfränkischen Museums in Würzburg, wo ihnen zunächst zahlreiche Fundstücke und Nachbildungen von Waffen und Werkzeugen - auch aus dem Landkreis Haßberge - gezeigt wurden. Auf diese Weise vermittelten die beiden Museumsführer z. T. auf sehr humorvolle Weise eine Vorstellung, wie sich unsere Vorfahren in ihrem beschwerlichen und oft auch gefährlichen Alltag behaupten konnten. Universales Werkzeug - und Waffe - war z. B. der ca. 40.000 Jahre alte Faustkeil, mit dem man schneiden, schlagen und schaben konnte.

Im praktischen Teil des Museumsbesuch war es den Schülerinnen und Schülern dann möglich, selbst Hand anzulegen, um beispielsweise mittels einfacher Mahlsteine Getreide zu mahlen, Leder zu schneiden oder Steine zu durchbohren.

Bedauerlicherweise war der jungsteinzeitliche Webrahmen wegen der von vorangegangenen Besuchern verhedderten Kettfäden nicht betriebsbereit, sodass die Sechstklässlerinnen und Sechtklässler hier nicht aktiv werden konnten.

Insgesamt jedoch war die Reise in die Vergangenheit ein eindrucksvolles Erlebnis.

Herbert Selig