LERNEN MIT "EIGENEN" IPADS 2019/20


Die 1. Phase des Pilotprojekts "Lernen mit eigenen iPads"

Digitale Medien prägen unsere Lebenswelt wie nie zuvor. Kaum jemand kommt noch ohne sein Smartphone aus. Vieles wird durch die Digitalisierung im Alltag leichter, aber natürlich gibt es auch Gefahren. Um einen sinnvollen, zweckmäßigen Umgang mit digitalen Medien zu lernen, ist ein regelmäßiger Einsatz wichtig.
Wir haben unser daher im Herbst entschieden, in zwei Klassen ein Tablet Pilotprojekt durchzuführen.

 

 
Vorgehen:

Alle Schüler und Schülerinnen dieser Klassen bekamen ein iPad leihweise zur Verfügung gestellt. Alle iPads sind identisch und mit denselben Apps ausgestattet. Diese werden von uns verwaltet und installiert. Zunächst wurden die iPads nur im Unterricht genutzt und in der Schule aufbewahrt. Nachdem die Kinder wichtige Grundlagen kennengelernt hatten, durften sie die Geräte auch mit nach Hause nehmen.

Die iPads sind im Unterricht ein Hilfsmittel wie andere Dinge auch. Jedes einzelne Hilfsmittel hat seinen Sinn und Zweck – deswegen arbeiten wir mit iPads, aber auch ohne. Unsere Schüler und Schülerinnen führen immer noch ganz normale Hefte, zeichnen mit Bleistift und Zirkel, lesen Aufsätze vor, machen Versuche und rennen im Sportunterricht. Auch in der Pause reden die Kinder, toben umher, spielen Verstecken oder Karten, denn die iPads müssen hier in der Schultasche bleiben.


Echter Mehrwert                                                 Ein Werkzeug von vielen                     Gemeinsam kreativ arbeiten

 

Einsatzmöglichkeiten

Das iPad ist ein Arbeitsgerät und soll eingesetzt werden, wenn es einen Mehrwert gibt. Durch eine regelmäßige Nutzung im Unterricht lernen die Schüler schnell mit den Geräten umzugehen, wie z.B. Lernplattformen zu nutzen, im Internet zu recherchieren, oder Dateien zu erstellen und zu verschicken. Dabei wird auch immer der kritische Umgang wie Datenschutz, problematisches Verhalten im Internet und vieles mehr thematisiert. 
Außerdem wird die Kreativität, die Kooperation und Kommunikation gefördert. Am iPad arbeitet man nicht automatisch stundenlang stumm und alleine vor einem Bildschirm und wird berieselt. Ganz im Gegenteil: häufig arbeiten die Kinder zusammen, vergleichen, verbessern und helfen sich. 

Ganz konkret nutzen wir die iPads als Ersatz für die Schulbücher, da auf den Geräten viele digitale Bücher installiert sind. Die Schultaschen werden dadurch deutlich leichter. Mit Hilfe von internetbasierten Lern- und Übungsplattformen können verschiedene Lerntypen angesprochen werden. Eine Individualisierung durch verschiedene Aufgabenschwierigkeiten ist ebenfalls möglich. Die Erstellung von eigenen Inhalten, z.B. von Quiz-Übungen im Schulwiki, fördert die Kreativität und führt zu einer automatischen Wiederholung des Gelernten. Durch eine kritische Auseinandersetzung mit den Lerninhalten wird eine bessere Vernetzung des Gelernten erzielt.
Bei der Nutzung von Apps auf den iPads bei den Hausaufgaben ist eine direkte Fehlerrückmeldung möglich. Dies führt zu größeren Lerneffekten. Individuelle Aufgaben und Rückmeldungen führen zu einer höheren Motivation. 
Natürlich wird im Unterricht auch gespielt, denn nichts motiviert mehr als das Mathegrundwissen oder die neuen Vokabeln in einem Spiel zu wiederholen und sich dabei auch mit anderen messen zu können.

 

 

 

Vorteile – Stimmen von Schülerinnen


Den Schülern gefällt vor allem, dass das Lernen mit den iPads „bunter“ wird. Durch den Einsatz von motivierenden Apps steigt der Spaß im Unterricht und bei den Hausaufgaben. Die Abwechslung ist größer. Des Weiteren schätzen die Schüler die Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfe, wenn etwas nicht klappt. Andere Schüler sagen, dass sie mit den iPads schneller arbeiten und konzentrierter sind. Und was alle Schüler gut finden: Man kann auch Älteren etwas zeigen. 

Auch wir Lehrer lernen im Umgang mit den iPads permanent dazu und sehen die vielen spannenden Möglichkeiten, die uns das digitale Lernen bringt.

 

Vorteile aus Sicht der Lehrer


Da die Geräte immer verfügbar sind, werden diese auch regelmäßig genutzt. Die Schüler entwickeln eine Routine und der organisatorische Aufwand für die Nutzung ist minimal. Daher lohnt sich auch ein kurzer Einsatz. Es müssen keine „Computerstunden“ gehalten werden, in denen dann 45 min am Bildschirm gearbeitet wird. Die Schüler achten auf die Geräte, da jeder Schüler für „sein“ iPad verantwortlich ist.

Wir verwalten die iPads, somit haben alle iPads nur die benötigten Apps installiert und keine weiteren (wie z.B. Spiele). Es gibt keinen Vergleich, wer ein besseres Gerät hat. Durch klare Regeln ist ein sinnvoller Einsatz gewährleistet. Die iPads sind keine Spielzeuge, sondern Werkzeuge.

 

 

 

Ausblick


In der Zukunft wollen wir die Arbeit mit digitalen Medien schrittweise ausbauen. Außer den iPads der Pilotklassen haben wir mehrere Tablet-Koffer, die alle Klassen für einen regelmäßigen Einsatz im Unterricht nutzen können.

Außerdem arbeiten wir daran, weiteren Klassen personalisierte iPads zur Verfügung zu stellen.

 

Liebe Grundschuleltern, liebe Viertklässler,


haben Sie/hast du Interesse am Unterricht mit einem eigenen iPad?

Bei der Anmeldung wollen wir sehen, wie viele Schüler daran Interesse haben. Daher kannst du dies ankreuzen.

 

Warum iPads?


Eine Frage, die immer wieder auftaucht und durchaus ihre Berechtigung hat: Warum diese Geräte?
Bei der Auswahl der Geräte wurde auf die Größe, Gewicht, Akkulaufzeit, Robustheit, Schnelligkeit, Bedienungsfreudigkeit sowie ein stabiles Betriebssystem wert gelegt. Daneben spielen die Verfügbarkeit von Apps sowie die einfache Wartung für uns Lehrer eine Rolle. Alle Kriterien werden von den iPads zufriedenstellend erfüllt.