WAS HABEN DESIGN UND KOMMUNIKATION GEMEINSAM? UND WAS MACHT GUTES DESIGN AUS?
Ein Kooperationsprojekt des RMG mit der FH Würzburg-Schweinfurt im Fachbereich Design
Im Rahmen eines Workshops mit Ferdinand Wagner gingen die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars „Erasmus+“ dieser Frage auf den Grund. Neben einer Führung durch die FH und der Erläuterung der Inhalte des Studiengangs Kommunikationsdesign konnten sich die Schülerinnen und Schüler kreativen Arbeitsmethoden im Rahmen einer Studioarbeit nähern. Zielsetzung des Workshops war es, die Schüler aus ihrer Rolle zu locken, Kreativität bzw. kreative Prozesse zu visualisieren und sich einem gesetzten Ziel – hier die Gestaltung eines Plakats – anzunähern. Dabei konnten die Schüler kollaborativ im Team ihre Ideen entwickeln und visualisieren. Wichtiger Schritt war dabei, spontan zu sein und durchaus auch einmal im Prozess „darauf loszuarbeiten“, um im Anschluss eine gemeinsame Entscheidungsbasis zu finden und gemeinsam an einer Idee zu arbeiten. Wichtigstes Mittel hierbei war stets die Kommunikation untereinander. Ob im Gespräch, durch Posten bzw. Visualisieren. Kommunikation bildete das zentrale Element, um Sprache und Gedanken visuell darzustellen. Egal auf welche Art … ob beim Fliegerbasteln, Posten von Begriffen, spontanen Bauen eines Hundegartens mittels Knete, Lego etc. … am Ende ging es um die Idee, die Botschaft dahinter und die visuelle Kommunikation dieser Botschaft.
Welche Wege Kommunikationsdesigner hierbei gehen, zeigten die Beispiele aus der eigenen Praxis von Ferdinand Wagner, Studienbotschafter der FH Würzburg-Schweinfurt. Trotz seiner jungen 26 Jahre hat Ferdinand Wagner bereits Beeindruckendes geschaffen. Ob bei der Erstellung „kommunikativer Kleidung“, seinem Auslandssemester in Taipeh zum Thema Produktdesign oder seiner Masterarbeit, die sich mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ und „Anbaumethoden“ beschäftigt. Die Ergebnisse sind beeindruckend. Genauso seine Persönlichkeit.
Doch was macht nun ein gutes Design aus? Ferdinand Wagner greift hier auf wenige zentrale Kriterien nach Dieter Rams zurück:
„Gutes Design ist innovativ.
Gutes Design ist ästhetisch.
Gutes Design macht ein Produkt verständlich.
Gutes Design ist unaufdringlich.
Gutes Design ist ehrlich.
Gutes Design ist langlebig.
Gutes Design ist umweltfreundlich.
Gutes Design ist so wenig Design wie möglich.“
(Dieter Rams, https://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Rams)
Dass dies gar nicht so einfach umzusetzen ist, verdeutlichte die praktische Arbeit – die Umsetzung einer Idee im Rahmen der Gestaltung einer Plakatskizze. Die Schüler haben hier gute Ideen entwickelt. Wie dies am Ende aussehen kann, zeigten Beispiele von Ferdinand Wagner.
In der darauffolgenden Woche konnten die Schüler schließlich selbst kreativ tätig werden und zum ersten Mal in Indesign hineinschnuppern, einem professionellen Satzprogramm von Adobe. Dass es dabei viel zu berücksichtigen gilt, wurde den Schülern schnell bei der Nutzung der Oberfläche bewusst. Im Workshop lernten die Schüler mit Hilfe von Anna Schuierer, Studentin im 7. Semester an der FH Würzburg-Schweinfurt, die grundlegenden Basics und Möglichkeiten in Indesign kennen und durften selbst zu einem Themenbereich beginnen, ein Plakat zu gestalten. Dabei stand Anna den Schülern stets helfend zur Seite, die nun selbst begonnen haben, erste Ideen praktisch umzusetzen. Wir dürfen auf die kreativen Ergebnisse gespannt sein.
An dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Dank an Ferdinand und Anna für die kreativen und informativen Workshops und den Einblick in den Studiengang. Gleichzeitig auch noch einmal ein herzliches Dankeschön an die FH Würzburg-Schweinfurt, insbesondere Frau Wegmann und Hr. Braun für die aktive Unterstützung und Begleitung des Erasmus+ Projektes als Projektpartner.
OStRin Alexandra Weber