SCHULZEIT – EIN RMG-PODCAST: STEPHAN RAMBACHER (#07)
"Er war ein wunderbarer Vater mit viel Verständnis." (Stephan Rambacher)
Wie ist es, als Sohn vom Philo in der unterfränkischen Provinz aufzuwachsen - zwischen botanischem Wissen, bürgerlichen Erwartungen und dem Wunsch nach Unabhängigkeit? In Folge 7 von Schulzeit - ein RMG-Podcast interviewen Merlin Benkert (Q12) und Lukas Horn (Q12) den ehemaligen Schüler Stephan Rambacher, der in den 1970er-Jahren unsere Schule besuchte, an der gleichzeitig sein Vater Alois Rambacher unterrichtete.


Lukas Horn (Q12) und Merlin Benkert (Q12)
Stephan Rambacher erzählt ...
- wie ihn das botanische Wissen und die Kompetenz seines Vaters beeinflussten.
- was es bedeutete, der Sohn vom Philo zu sein.
- vom Unterschied zwischen Vater-Sohn-Beziehungen und Mutter-Sohn-Beziehungen.
- von einem großzügigen, verständnisvollen Vater und dessen Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg.
- warum Geburtstage in der Familie eine besondere Rolle spiel(t)en - inklusive Paletten von Joghurtbechern mit Pflanzen.
- vom täglichen Schulweg nach Sylbach und zurück.
- von einer Schulzeit zwischen Pflicht und Provokation: Lernen als notwendigem Übel und dem Verhältnis zu Lehrkräften.
- wie ihn moderne Pädagogik ohne körperliche Bestrafung prägte.
- warum die Schule als Instrument zur gesellschaftlichen Anpassung gesehen wurde.
- was es bedeutete, im Schulgebäude am Dürerweg zur Schule zu gehen.
- von Bildung als Grundlage persönlicher Weiterentwicklung.
- von seiner Begeisterung für die Fotografie und seinem Engagement in der Schülerzeitung Monokel.
- vom Aufwachsen in bürgerlichen Verhältnissen – und wie wichtig die Meinung der Leut’ war.
- von den Vorzügen der Babyboomer-Generation und dem Aufbrechen enger Heimatgrenzen.
- vom Träumen in englischer Sprache und Reisen in ferne Länder.
- wie ihn gesellschaftliche Umbrüche in den 1970er-Jahren formten.
- von politischem Engagement, Nonkonformismus und dem Lagerfeuer als Ort von Rock ‘n’ Roll, Volksliedern und der Internationalen.
- von Erklärungsnöten in der Jugend und wie sie ihn begleiteten.
- warum das Wort Bürgertum in der Jugendzeit als Schimpfwort angesehen wurde und heute eine neue Bedeutung bekommt.
- von seiner Liebe zur fränkischen Provinz und zum Dialekt.
- warum der Umgang mit Niederlagen nicht Schwäche, sondern ein wertvoller Schatz ist.
Eine persönliche Rückschau voller Nachdenklichkeit, Humor und lebensnaher Einsichten.
Aus dem Jahresbericht von 1955/1956:
"Studienassessor R a m b a c h e r machte es sich zum besonderen Anliegen, Verständnis und Liebe der Schüler zur Natur zu wecken und hat in geschickt aufgemachten Pflanzenausstellungen, Hinweisen auf die Fütterung der Vögel im Winter und vor allem durch die Anlage eines Schulgartens vieles zur Naturverbundenheit der Schüler beigetragen."
Quelle: Jahresbericht der Städtischen Oberrealschule mit Gymnasium Haßfurt am Main (1955/56), Haßfurt 1956, S. 30.
Aus dem Jahresbericht von 1959/1960:
"Im Schulgarten und in der pflanzenkundlichen Ausstellung, die von Stud.-Rat Rambacher betreut werden, hatten die Schüler wieder die Möglichkeit unmittelbarer naturkundlicher Anschauung."
Quelle: Jahresbericht der Staatlichen Oberrealschule mit Gymnasium Haßfurt am Main (1959/60), Haßfurt 1960, S. 35.


Impressum:
Redaktion: Merlin Benkert, Lukas Horn, Heike Flemming, Anna Poepperl
Produktion: Heike Flemming, Anna Poepperl
Fotos und Design: Sambor Stogowski
Veröffentlichung: 26.07.2025