GROSSE ERFOLGE BEIM JUGEND FORSCHT WETTBEWERB

Groß war die Spannung bei der Feierstunde in Haßfurt. Die Region Mainfranken GmbH konnte zur Abschlussveranstaltung des zweitägigen Wettbewerbs am Freitagnachmittag 350 Gäste begrüßen. Landrat Wilhelm Schneider, der auch Vorsitzender der Region Mainfranken GmbH ist, zeigte sich stolz, dass unter den Teilnehmern auch vier Gruppen des Regiomontanus-Gymnasiums und der Dr.-Auguste-Kirchner-Realschule waren. Zusammen mit Regierungsvizepräsidenten Jochen Lange überreichte der Landrat den stolzen Gewinnerinnen und Gewinnern Siegerurkunden und Sachpreise. Mit 130 Teilnehmer und 75 Arbeiten konnte eine leichte Steigerung im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden. „Die mainfränkische Wirtschaft kann sich auf den hoch qualifizierten Nachwuchs direkt vor der Haustüre freuen", so Schneider.

Der Wettbewerbsmodus unterscheidet zwei Alterssparten (Schüler experimentieren unter 15 Jahre, Jugend forscht ab 15 Jahre) und sieben Fachbereiche (Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo-/Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik, Technik). Die Bewertung der Arbeiten erfolgte durch Juroren aus Schule und Wirtschaft nach inhaltlichen, konzeptionellen und gestalterischen Aspekten. Auf Messeständen in der Ost-Turnhalle des Schulzentrums, die von den Teilnehmern in Eigenregie eingerichtet wurden, präsentierten die Jugendlichen die Ergebnisse ihrer Forschung.

Den ersten Platz in der Kategorie "Technik" belegten Charlotte Hacker, Lina Behr und Annabel Truchsess vom Regiomontanus-Gymnasium Haßfurt, mit ihrer Arbeit “Tropfenfotographie“. Um die Wassertropfen perfekt in Szene zu setzen, haben die drei Schülerinnen zunächst eine Konstruktion aus Holz gebaut, an der eine Vorrichtung angebracht wurde. Das Schreiben eines Programmcodes mit Pyton zur Steuerung von Kamera, Blitz und Magnetventilen war eine weitere Herausforderung.

Philipp Rauschert, Leon Münch und Linus Groß experimentierten an einer stabilen Felge für das Mountainbike.

Die anderen Projekte wurden aber genauso gewissenhaft von den Schülern bearbeitet. Lily Oehm und Pauline Frey versuchten, Duschgel in wasserlöslichen Kunststoff einzuschließen und so Waschgel-pods herzustellen (siehe Bild unten links). Teilgenommen an dem Wettbewerb haben zum Beispiel auch die Gymnasiasten Philipp Rauschert, Leon Münch und Linus Groß. Die 13- und 14-Jährigen sind selbst begeisterte Mountainbike-Fahrer und wollten dem Problem kaputtgehender Felgen entgegentreten. Deshalb ließen sie sich Naben in den Spezialgrößen 120/130 Millimeter anfertigen und bauten diese in Felgen ein. Hierbei muss der Firma elso, genauso wie den Fränkischen Rohrwerken gedankt werden. Mit letztgenanntem Unternehmen konnte eine unzerstörbare Explosionsröhre designt werden. Das ermöglicht den Schülern Eric Stevanovic, Julian Feix und Max Issing die Untersuchung von perfekten Voraussetzungen für eine Explosion (siehe Bild unten rechts). Die beiden Lehrer Marco Hartmann und Christian Grämer betreuten die Jugend forscht-Projekte des Gymnasiums und freuten sich über den Ideenreichtum der Schüler.

   

 

Text: Christian Licha und Marco Hartmann