SPURENSUCHE IN WÜRZBURG
Die Klasse 9C fuhr am 27.4.2022 nach Würzburg, um dort den DenkOrt Deportationen 1941-1944 und das Jüdische Gemeinde- und Kulturzentrum Würzburg zu besuchen.
Zwischen 1941 und 1944 wurden 2.069 Männer, Frauen und Kinder aus Unterfranken in osteuropäische Durchgangs- und Vernichtungslager deportiert - die meisten von ihnen von Würzburg aus. An diese Menschen erinnern die Gepäckstücke aus Stein, Holz und Metall, die vor dem Hauptbahnhof in Würzburg aufgestellt wurden. Auch die unterfränkischen Kommunen mit jüdischer Geschichte sind am Projekt „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ beteiligt: In den Heimatorten der Deportierten steht jeweils die genaue Kopie eines Gepäckstücks aus Würzburg. Bei unserem Besuch haben wir auch eine aus Stein gemeißelte, zusammengerollte Decke entdeckt, deren „Zwilling“ in der Haßfurter Promenade zu sehen ist (nur die zugehörige Informationstafel mit den Namen der Deportierten fehlt dort noch).
Nach dem Besuch der Gedenkstätte am Hauptbahnhof erhielten wir im Museum Shalom Europa einen interessanten Einblick in die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Würzburg. Zum Schluss stand die Besichtigung der Synagoge im Jüdischen Gemeindezentrum auf dem Programm. Die Jungen tragen auf dem Foto eine kleine Kappe (Kippa), die im Judentum ein Zeichen der Ehrfurcht vor Gott ist und von Männern in der Synagoge getragen werden muss.
StRin Antonia Heinrich