JUNIORWAHL ZUR BUNDESTAGSWAHL 2021
Wer macht das Rennen? - Die Juniorwahl bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich bei der Wahl auszuprobieren. Dies dürfte insbesondere in diesem Jahr sehr spannend sein. Wer hat die Nase vorn? Schwarz, Rot oder Grün - CDU/CSU, SPD oder die Grünen? Am RMG nahmen über 350 Schülerinnen und Schüler an der Juniorwahl teil und hatten damit die Gelegenheit, die Bundestagswahl zu simulieren.
Wenn es nach den Jugendlichen in Deutschland gegangen wäre, hätten die Grünen (20,6%) die Nase vorn gehabt und Annalena Baerbock wäre die nächste Kanzlerin geworden, gefolgt von der SPD (19,4%), FDP (18,5%) und CDU/CSU (13,5%). Ein herber Verlust für die großen Volksparteien. Die Linke (7,6%) und die AfD (5,1%) ziehen noch als Parteien in den Bundestag ein. Damit haben die Jugendlichen einen Richtungswechsel in der Politik präferiert. Dies gilt auch für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10-12 am RMG, die zur Juniorwahl - organisiert von der Fachschaft Sozialkunde - angetreten waren. Sie stimmten ähnlich ab: Die Grünen erhielten 22,84%, die FDP 16,99%, die SPD 11,97%, die CSU 10,58%, die Tierschutzpartei 7,79%, die Linke 6,96%, die Piratenpartei 5,57% und Sonstige 17,30%. Insgesamt nahmen rund 1,5 Mio. Jugendliche an der Juniorwahl in Deutschland teil.
Das bundesweite Projekt soll Jugendliche an die Wahl heranführen. Es gab Wahlkabinen, echte Stimmzettel, eine Wahlurne und einen Wahlvorstand, bestehend aus Schülerinnen und Schülern, der die Wahlbenachrichtigungen einsammelte, Stimmzettel austeilte und darauf achtete, dass der Wahlvorgang ordnungsgemäß stattfand. Durch derartige Projekte wird der Unterrichtsstoff handlungsorientiert umgesetzt und fördert damit das politische Interesse der Jugendlichen und deren Partizipationsbereitschaft. Und im Unterricht wurde und wird weiter diskutiert: Wie unterscheidet sich die Abstimmung der Jugendlichen von der realen Bundestagswahl? Welchen Einfluss hat die Briefwahl? Am spannendsten dürfte sicher die Frage sein: Wer gewinnt und koaliert mit wem? Und damit verbunden: Wer wird unser nächster Bundeskanzler? Wir werden es erfahren. Es bleibt spannend!
OStRin Alexandra Weber
