Pressebericht (erschienen im Haßfurter Tagblatt vom 24.10.2019)

Die "Neue" ist mit dem Herzen dabei

Eine wirkliche Überraschung gab es für Studiendirektorin Maria Eirich bei der offiziellen Einführung in ihr Amt als neue Schulleiterin des Regiomontanus-Gymnasiums (RMG) Haßfurt. Mit Wirkung zum 1. November wird die sehr beliebte Lehrerin zur Oberstudiendirektorin befördert. Die Ministerialbeauftragte Monika Zeyer-Müller überreichte Eirich am Dienstag beim Festakt im "Silberfisch" die Ernennungsurkunde.

"Das Nachrücken auf den Schulleiter-Posten im eigenen Haus ist nicht der Regelfall, aber es zeige, wie stark sich Maria Eirich mit ihrer Schule identifiziert", sagte Zeyer-Müller in ihrer Festrede. In Marktredwitz geboren, ist Eirich nach ihrem Studium in Bayreuth und Ausbildung in Coburg bereits seit 1989 am RMG tätig, zuletzt als Stellvertreterin des bisherigen Schulleiters Max Bauer. Mit ihrem großen Engagement, einer beeindruckenden Innovationsbereitschaft und ihrem stilvollen Auftreten, werde Eirich ihr neues Amt sicher hervorragend ausfüllen, so die Ministerialbeauftragte. Insgesamt drei Frauen durfte sie in diesem Schuljahr als Schulleiterinnen ernennen: "Das ist unser Beitrag zur Frauenquote".

"Ich kenne Maria Eirich als offene aufgeschlossene Pädagogin, die ausgeglichen, unaufgeregt, zugewandt und zielstrebig ist", sagte Landrat Wilhelm Schneider in seinem Grußwort als Vorsitzender des Schulzweckverbandes Haßfurt. Das RMG, das Schneider als eines der Leuchtturmprojekte im Landkreis bezeichnete, müsse mit der Zeit gehen und dabei Erreichtes bewahren aber auch einen gesunden Fortschritt zulassen. Der Landrat zeigte sich überzeugt, dass Eirich diese Herausforderungen, gerade auch im Bereich der Digitalisierung, mit Perfektion meistern werde.

Mittelschulrektor Matthias Weinberger als Vertreter der Schulleitungen des Schulzentrums und Elternbeiratsvorsitzender Stephan Schneider gratulierten ebenfalls in ihren Grußworten der neuen Schulleiterin zu ihrer Beförderung. Für den Personalrat fanden Charlotte Seitz und Thomas Lux humorvolle Worte zum Update der Schulleitung "Maria 2.0".  Auch die Schüler, vertreten durch Steven Fischer, John Bergmann und Nele Markfelder freuten sich mit Maria Eirich eine zukunftsorientierte Schulleiterin zu haben, die immer ein offenes Ohr für alle Anliegen hat.

"Es ist etwas ganz Besonderes für mich, meine mir liebgewonnene Schule zukünftig leiten zu dürfen. Ich gehe mit Freude, aber auch mit Demut an die neuen vielfältigen Aufgaben heran", so Maria Eirich in ihrem Schlußwort. Das Schullogo, bestehend aus acht bunten Quadraten, sehe sie als bunte Vielfalt an Schülern, Lehrern und auch an Schulen im Schulzentrum. Die bunten Quadrate stünden aber auch für den Ideenreichtum und die vielfältigen Initiativen, die von sehr engagierten Kollegen ausgehen. Verschiedenheit und Vielfalt mit unterschiedlichen Perspektiven wolle Eirich zusammenführen und aufeinander abstimmen. So könne die Vielfalt zu einer Stärke der gesamten Schulfamilie werden. Tief emotional gerührt dankte Maria Eirich neben den vielen Mitstreitern und Unterstützern vor allem ihrer Familie. Ihr Mann Roland und ihre beiden Kinder Antonia und Philipp haben ihr den Spagat zwischen der Leidenschaft zum Beruf und der dennoch unbedingten Priorität zur Familie ermöglicht.

Musikalisch umrahmt wurde der Nachmittag von der RMG-Bigband, der Junior-Bigband und dem Schulorchester. Am Marimbaphon zeigte Dominik Lenhart als Preisträger von "Jugend komponiert" mit einer Eigenkomposition sein Können. Die Schüler der Klasse 6e führten einen Piratentanz auf, der Teil eines Musicals ist. Zusammen mit Lehrerin Andrea Selig hatten die Schüler den Text jedoch passend umgedichtet für Maria Eirich, die auch für die Choreografie des Musicals verantwortlich zeichnet. Für das Zabelsteiner Saitenspiel, waren Ulrike Aumüller, Christine Weber, Elke Krahm und Anna Poepperl auf der Bühne. Sie sangen mit Gitarre und Flöte ebenfalls ein persönlich arrangiertes Lied zu Ehren der baldigen Oberstudiendirektorin, die früher auch die Chefin der Musikgruppe war.

Text und Bilder: Christian Licha