DR. MARTIN BRAUN OFFIZIELL ALS NEUER SCHULLEITER DES RMG EINGEFÜHRT

Mit einer offiziellen Feier wurde die Amtseinführung von OStD Dr. Martin Braun als Schulleiter des Regiomontanus-Gymnasiums Haßfurt am Montag im Ganztagsgebäude Silberfisch am Schulzentrum begangen. Genau 85 Schultage nach seinem Amtsantritt erhielt Braun damit auch den formellen Rahmen zu seinem Wechsel an die Spitze der Schule. Er trat die Nachfolge von Maria Eirich an, die im Juli in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Werdegang und Rückblick
Der Ministerialbeauftragte Dr. Robert Christoph zeichnete in seinem Grußwort den beruflichen Werdegang Martin Brauns nach. Geboren in Nürnberg, legte Braun sein Abitur am Leibniz-Gymnasium in Altdorf ab. Anschließend studierte er Deutsch, Französisch und Italienisch an der Universität Erlangen-Nürnberg sowie an der Sorbonne in Paris. Mit dem Eintritt in den Schuldienst wurde seine besondere Begabung für fachliche und organisatorische Aufgaben schnell erkannt. Braun wurde Seminarlehrer für Französisch, anschließend stellvertretender Schulleiter und übernahm 2012 die Leitung des Emil-von-Behring-Gymnasiums in Spardorf bei Erlangen. Dort wirkte er an Lehrplänen mit, veröffentlichte Schulbücher und engagierte sich in der Bayerischen Direktorenvereinigung. Nach sieben Jahren in Spardorf wechselte Braun 2019 in den Auslandsschuldienst und leitete die Deutsche Internationale Alexander-von Humboldt-Schule im kanadischen Montréal. Im Sommer 2025 kehrte er nach Bayern zurück und entschied sich für das Regiomontanus-Gymnasium. Christoph wies dabei schmunzelnd darauf hin, dass nach dem Würzburger Kabarettisten Markus Barwasser alias Erwin Pelzig Montréal übersetzt Königsberg bedeute, was eine charmante sprachliche Brücke zum Namen Regiomontanus bildet.
Grußworte kamen unter anderem vom stellvertretenden Landrat Michael Ziegler sowie von Bundesministerin Dorothee Bär, die sich per Videobotschaft aus den USA zuschaltete, da sie dort dienstlich unterwegs war.
Wertschätzung und Humor in Worten von Schülern und Schulleiter
Auch die Schülersprecher Oliwia Hoin, Elia Herzig und Mansur Ûnusov begrüßten ihren neuen Schulleiter herzlich. Sie betonten, dass Braun ihnen von Beginn an das Gefühl gegeben habe, ein Schulleiter zu sein, mit dem man über alles sprechen könne. Mit Augenzwinkern sagten sie: „Der Mann hat eine Aura.“ Braun sei sichtbar, ansprechbar und im Schulalltag präsent. Humor bewiesen sie ebenfalls mit dem Satz: „Keine Angst, wir erwarten nicht, dass Sie mit uns den neuesten TikTok-Tanz aufnehmen. Aber falls Sie das doch können, sagen Sie uns Bescheid.“

In seinen persönlichen Worten zeigte sich auch Martin Braun humorvoll. „Ich könnte jetzt sieben bis neun Stunden reden wie Fidel Castro, aber ich sehe das Buffet schon aufgebaut“, sagte er zu Beginn. Rund 20 Minuten sprach er anschließend, angefangen bei seiner Vorgängerin Maria Eirich, die eine gut geführte Schule hinterlassen habe, bis hin zu seinen eigenen Vorstellungen für die Zukunft des RMG. Er wolle einen ausgewogenen Weg einschlagen, Veränderungen ermöglichen, ohne Bewährtes über Bord zu werfen. Für erfolgreiches Lernen brauche es keine Angst und keinen Druck, sondern Empathie, Gemeinschaft und einen angstfreien Raum. Gleichzeitig seien Motivation, Einsatz und klare Ziele unverzichtbar. All dies stehe aus seiner Sicht für das RMG und solle auch künftig die Grundlage der schulischen Arbeit bilden. Mit Blick auf die aktuellen weltpolitischen Entwicklungen betonte Braun zudem die Bedeutung von Demokratieerziehung und einer wertschätzenden Kommunikation. Eine demokratische Gesellschaft sei keine Selbstverständlichkeit und bedürfe des Schutzes. Das RMG solle ein Ort sein, der junge Menschen dafür stärkt.

Musikalisch gestaltet wurde die Feier von der Bigband und der Junior-Bigband. Für einen besonderen Höhepunkt sorgte die Lehrerband, die mit Rockklassikern wie Highway to Hell und Smoke on the Water zwei Lieblingsstücke des neuen Schulleiters präsentierte und dafür großen Applaus erhielt.

Christian Licha











