DIGITALE SCHULE DER ZUKUNFT
Wie stellt man sich die Schule der Zukunft vor? Da gibt es unzählige Möglichkeiten - eines ist jedoch klar, die Schule wird digitaler werden.
Bereits seit Jahren hat sich das RMG auf den Weg gemacht, die Chancen digitalen Lernens im Unterricht zu entdecken. Nun ist das RMG eine von 250 Schulen in Bayern, die für den Pilotversuch Digitale Schule der Zukunft ausgewählt wurden.
Dabei wird zum einen die Anschaffung eines digitalen Endgeräts gefördert. Hierzu haben wir als Schule geeignete Geräte ausgewählt, welche die Eltern mit einer Förderung vom Freistaat Bayern gekauft haben. Die Familien haben 300 Euro je Kind bekommen, um sich Geräte wie ein Tablet bzw. einen Laptop zu kaufen, welche die Schülerinnen und Schüler dann behalten dürfen.
Zum andern wird auch ein Fokus auf neue Konzepte, Ansätze und Initiativen gerichtet, um das Lernen zu verbessern. Dabei geht es sowohl darum zu erproben, inwiefern sich Unterricht weiterentwickeln kann oder Hausaufgaben gewinnbringender genutzt werden können, als auch um medienpädagogische Herausforderungen. Unterstützung erhält die Schule im Rahmen des Pilotversuchs durch die Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium, dem ISB (Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung), der ALP (Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen) und der Stiftung Medienpädagogik.
„Unser Ziel ist, dass jede Schülerin und jeder Schüler mit einem eigenen digitalen, staatlich bezuschussten Arbeitsgerät lernen und arbeiten kann. Das bereichert den Unterricht, ermöglicht vielfältige Unterrichtsmethoden und steigert somit dauerhaft die Qualität des Unterrichts.“
(Prof. Dr. Piazolo, Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus, Pressemitteilung Nr. 037 v. 08.03.2023).
Der Pilotversuch in der Unterstufe
An unserer Schule wird zum einen in der Unterstufe das „Lernen mit Tablets“, das bereits vor drei Jahren erfolgreich gestartet ist, im Pilotversuch weitergeführt. Hier arbeiten alle Unterstufenschülerinnen und -schüler mit einem eigenen iPad. Diese Geräte werden von der Schule verwaltet, um den Kindern einen möglichst einfachen und ablenkungsarmen Einstieg in die digitale Welt zu ermöglichen. Die ersten Schritte am Tablet werden dann gemeinsam mit älteren Schülerinnen und Schülern durchgeführt. Nach dieser ersten Einführung wird nach und nach das iPad immer wieder im Unterricht genutzt. Begleitet wird die Nutzung durch medienpädagogische Angebote sowohl in RMG+ als auch in verschiedenen anderen Projekten.
Der Pilotversuch in der Mittelstufe
Die Teilnahme am Pilotprojekt ermöglichte es, noch eine weitere Jahrgangsstufe mit Geräten auszustatten. Damit konnten wir in der Mittelstufe das Konzept aus der Unterstufe weiterentwickeln. Hier sollen die Jugendlichen größere Freiheiten bekommen und gleichzeitig mehr Verantwortung übernehmen. Zunächst können die Jugendlichen gemeinsam mit ihren Eltern selbst frei entscheiden, ob sie lieber mit einem Tablet oder einem Laptop arbeiten und aus einem Warenkorb an verschiedenen Geräten wählen. Zudem sind die Schülerinnen und Schüler selbst für die Verwaltung ihrer Geräte verantwortlich. Dafür gibt es eine Reihe an Workshops, in denen sie die Grundlagen dafür erwerben können.
Im Unterricht herrscht somit mehr Vielfalt, die einerseits noch mehr Möglichkeiten eröffnet, andererseits natürlich auch Herausforderungen mit sich bringt. Diese gilt es auch hier zu erproben, zu evaluieren und zu optimieren
Grundgedanke des Pilotprojekts und Blick in die Zukunft
StRin Karina Hetterich