EXPEDITION ZUKÜNFTE

Eine Expedition der etwas anderen Art unternahmen unsere Schülerinnen und Schüler der Individuellen Lernzeitverkürzung (ILV) am Mittwoch vor den Faschingsferien: Obwohl sie ihr Basislager (den Projektraum B1.10 des RMG) an diesem Vormittag - abgesehen von kurzen Pausengängen - nicht verließen, begaben sie sich dennoch auf eine große Reise und unbekanntes Terrain. Ziel war nichts Geringeres als die Zukunft - konkret waren es ihre Zukunftsvorstellungen zum Thema Arbeit im Jahr 2040. Ihre Wegbegleiter waren an diesem Tag zwei erfahrene Guides: Dr. Stefan Bergheim und Lilly Herde vom Zentrum für gesellschaftlichen Fortschritt.

Bevor die Schülerinnen und Schüler gegen Mittag die „Aussicht auf dem Gipfel“ genießen konnten, galt es verschiedene Länder zu erkunden: das Land des Wahrscheinlichen, das Land der Wünsche und schließlich das Land der Fantasie. Über dieses selbst erdachte Fantasieland verfasste jede Gruppe einen fiktiven Forschungsbericht. Schließlich wurde wieder der Bogen zur Gegenwart gespannt und es wurden Handlungsoptionen besprochen, denn der Blick in die Zukunft hat ein erklärtes Ziel: Er soll Schülerinnen und Schüler stärken, mit anderen, nicht erwarteten Zukünften umzugehen und Handlungsideen für die Gegenwart zu entwickeln.

Der Plural „Zukünfte“ ist von den Expeditionsbegleitern ganz bewusst gewählt und für die Schülerinnen und Schüler ist spätestens nach diesem Vormittag deutlich geworden: Die eine Zukunft gibt es nicht. „Im neuen Projekt Expedition Zukünfte soll die Kompetenz jüngerer Menschen gestärkt werden, sich in der Ungewissheit von Gegenwart und Zukunft zu orientieren und so eine höhere Lebensqualität zu ermöglichen. Ihre Zukünftebildung (engl. Futures Literacy) wird verbessert, so wie es die UNESCO seit einigen Jahren vorantreibt.“ (vgl. https://www.zgf-fortschritt.de/neues/expedition-zukuenfte)

Das RMG war die erste Schule deutschlandweit, in der dieses Projekt umgesetzt wurde.

OStRin Christina Ankenbrand