GESCHICHTE HAUTNAH ERLEBT
Geschichtsunterricht mal nicht im Klassenzimmer, sondern am außerschulischen Lernort stand für die Klassen 7B und 7E vor den Frühjahrsferien auf dem Programm. Die Siebtklässlerinnen und Siebtklässler begaben sich auf Exkursion in die nahegelegene Stadt Zeil a. Main, die im Mittelalter und der Frühen Neuzeit eine wichtige Rolle spielte.
So erfuhren die Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Führung durch den mittelalterlichen Stadtkern viel Wissenswertes über den Aufbau und das Leben zur damaligen Zeit: Im Rathaus wurde beispielsweise nicht nur Politik gemacht, sondern es diente auch als Lager für Wein und Hopfen, als Marktort sowie als sozialer Treffpunkt. Denn im Tanzsaal konnten große Feste gefeiert werden. An der Außenseite des Gebäudes kann man bis heute die Zeiler Elle, eine mittelalterliche Maßeinheit, sehen. Direkt daneben befindet sich der Pranger, an welchen Frauen für unterschiedliche Vergehen gestellt wurden.
Noch schauriger wurde es im Dokumentationszentrum Zeiler Hexenturm. Dort konnten die Schülerinnen und Schüler nämlich beim Blick durch das sogenannte Angstloch das Leid und die Ängste der als Hexen bezichtigten Personen nachempfinden. Besonders interessant waren die Initialen eines Opfers am Ausgang des Turmes.
Am außerschulischen Lernort Zeil a. Main konnten die siebten Klassen zwei wichtige Themen des Lehrplans vertiefen: das Leben und Arbeiten in einer mittelalterlichen Stadt und mit dem Thema Hexenverfolgung einen Bereich der frühneuzeitlichen Geschichte.
OStRin Sandra Kaps und StRin Anna Poepperl