BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER: PANIKMACHE BRINGT NIX!
Nach der Corona-Zwangspause gab es in diesem Schuljahr endlich wieder eine Theateraufführung am RMG. Der Klassiker Biedermann und die Brandstifter aus dem Jahr 1958 wurde dafür von OStRin Anja Fearnley, der Leiterin der Theatergruppe, gründlich entstaubt. Präsentiert wurde eine komplette Neubearbeitung der Tragikkomödie, deren Handlung in Haßfurt spielt, einer beschaulichen Kleinstadt, die von Brandstiftern heimgesucht wird.
Die Handlung
Gottlieb Biedermann (Matteo Hornung, Q11) kommt aus ärmlichen Verhältnissen, ist aber durch die Heirat mit Babette (Lotta Riediger, 8A) zum wohlhabenden Unternehmer aufgestiegen. Die beiden haben einen Sohn, Christian (Ben Surkamp, 8C), der in ein Internat abgeschoben wurde und nur in den Ferien daheim ist. Archie, der Butler der Familie (Finn-Ian Sommer, 8A), ist vor allem Babette verbunden.
Der erste Brandstifter (David Rost, Q11) schleicht sich ein, indem er Gottlieb schmeichelt und auch Christian für sich gewinnt. Danach kommt die Brandstifterin (Elena Barth, Q11), die so tut, als hätte sie vor Jahren eine Nacht mit Gottlieb verbracht. Da die Verbrecher auch noch herausfinden, dass Biedermann an illegalen Maskendeals am Anfang der Corona-Zeit beteiligt war, haben sie ihn in der Hand. Sie zeigen nach und nach ihr wahres Gesicht und quälen die Biedermanns, die ihrem Schicksal - trotz der Bemühungen der freiwilligen Feuerwehr (Benedikt Voll und Moritz Schunk, Q11) - am Ende nicht mehr entkommen können.
Die Aufführung
„Trotz der vielen Erschwernisse (Corona, Doppelbuchungen der Mensa, technische Probleme) ist es uns gelungen, nie den Mut zu verlieren, uns immer wieder gegenseitig zu motivieren und das Publikum letztendlich von unserem Stück zu begeistern“, fasst Autorin und Regisseurin OStRin Anja Fearnley die hektischen Monate konzentrierter Arbeit zusammen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem gewagten Projekt sind über sich hinaus gewachsen und waren am Ende selbst überrascht, wie gut sie mit ihrer Leistung bei den Zuschauern ankamen, die sie mit zahlreichen Lachern, tosendem Applaus sowie sehr viel Lob und Anerkennung belohnten. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Elena Barth, die erst zwei Tage vor der Premiere eine tragende Rolle übernahm und sich in kürzester Zeit den Text und die Bewegungsabläufe aneignete! Unser Dank geht an die S-Crew (Technik), OStRin Kim Davey (Bühnenbild), StRin Carolin Hölzner (Catering) und viele weitere freiwillige Helferinnen und Helfer, die zum Erfolg beigetragen haben. Das großartige und abwechslungsreiche Rahmenprogramm der Big Band sowie der Lehrerband rundeten den Abend stimmungsvoll ab.
OStRin Anja Fearnley
Der Artikel erschien auch in der Mainpost.