VORLESEN SCHAFFT ZUKUNFT

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... lautete das Motto des diesjährigen bundesweiten Vorlesetages, der am Freitag, den 15.11.2024, stattfand.

Aus diesem Grund hatten die Deutschlehrerinnen der Klassen 5D und 6E, StRin Carolin Hölzner und OStRin Sandra Kaps, einen einzigartigen Vorleser ans RMG eingeladen. Der ehemalige Bürgermeister von Haßfurt, Herr Rudi Eck, unterhielt die beiden Klassen in einem halbstündigen Vorlesevortrag aus dem Buch Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat von Marc-Uwe Kling.

Herr Eck hatte es sich in seinem Lesesessel gemütlich gemacht und trug mit tiefer und eindringlicher Stimme die Geschichte um Tiffanys Familie vor, in der es um den Tag geht, an dem die Oma, das Internet kaputt gemacht hat, und zwar auf der ganzen Welt! Aus Versehen natürlich! Zuerst ist das für Tiffany, ihre Geschwister, Eltern und Großeltern ziemlich komisch, denn plötzlich haben alle Zeit. Doch dann wird es richtig gemütlich und unterhaltsam, obwohl das Internet nicht funktioniert - oder vielleicht gerade deshalb. Gemeinsam erlebt die Familie eine einzigartige Zeit. 

Die Stimmung im Projektraum, während Herr Eck die lustige Geschichte vorlas, war besonders, denn konzentriert lauschten die Schülerinnen und Schüler dem Vortrag und man konnte hier und da ein Schmunzeln hören. Am Ende bedankten sich alle mit einem tosenden Applaus bei ihrem Vorleser, dem die Aktion auch sichtlich Freude bereitet hatte.

Vorlesen schafft Zukunft! Die positiven Auswirkungen des Vorlesens auf das ganze Leben konnten schließlich nach dem Vortrag sichtbar gemacht werden, denn es ergab sich ein interessantes Gespräch über die Vorteile einer „Internetfreien Zeit“ mit einem Ausblick auf die Vorweihnachtszeit mit viel gemeinsamer Zeit in den Familien. Die Vorfreude steigt!

 

OStRin Sandra Kaps und StRin Carolin Hölzner

Rudi mit Klasse hochkant

MUSIK ERKLINGT IN ALTEN KLOSTERMAUERN 

PROBETAGE DER JUNIOR-BIGBAND UND DER BIGBAND IN HAMMELBURG

 

Von Montag, den 11.11.24 bis Mittwoch, den 13.11.24 durften insgesamt 42 Schülerinnen und Schüler des RMGs in der Musik-Akademie in Hammelburg gemeinsam musizieren. Begleitet wurden Sie von ihrer Musiklehrerin StRin Andrea Selig und den Musiklehrern StR Thomas Hümpfner sowie StR Thomas Vonderau. 

Die Musikakademie ist ein altes Kloster und besteht aus zwei Häusern. In dessen Musiksälen und vor allem im großen Kammermusiksaal wurde sofort nach der Ankunft gemeinsam geprobt. Das ist für alle Beteiligten etwas Besonderes, denn so kann an Musikstücken längere Zeit geprobt werden, um die Stücke nahezu perfekt spielen zu können. Die ganze Bigband wurde dieses Jahr im Nebengebäude untergebracht. Jede Musikgruppe übte am Abend einzeln in Registerproben, um besser an sich und den Fehlern arbeiten zu können. Dafür teilten sich die jeweiligen Gruppen auf die Räume auf, die von der Musikakademie zur Verfügung gestellt wurden. Jede Gruppe wurde von einem Lehrer oder einem Erwachsenen beaufsichtigt, der Anweisungen und Hilfestellungen gab. So übte Frau Selig z.B. mit den Saxofonen und so konnten auch kleine Fehler, die öfter mal in den Liedern vorkamen, behoben werden. Für diese Perfektion ist im Schulalltag häufig keine Zeit. Ein besonderes Augenmerk lag hierbei auf den neuen Liedern „Lockend out of Heaven“, „Aint no Mountain high enough“, „All I want for Christmas is you“ und „A whole new Word“, wobei die beiden Letzteren am Weihnachtskonzert aufgeführt werden. Die Mittagspause durften die 10. Klässler in der Innenstadt von Hammelburg verbringen, und direkt danach hat OStR Simon Sperl von der Bigband Bilder für das anstehende Bigband Konzert gemacht, welches am 17. Mai 2025 in Oberschwappach im Schloss stattfinden wird. 

In den Proben danach wurden die älteren Lieder wie „Mupped Show Theme“, „Havanna“ und „Mercy mercy mercy“ wiederholt, aber auch neue Lieder wie „Fly me to the Moon“, „This is me“ und „Cool” wurden angefangen zu üben und am Abend in der Registerprobe noch einmal vertieft. In der letzten Morgenprobe nach dem Frühstück wurden nochmal alle geprobten Lieder durchgespielt und danach begaben wir uns auf die Heimfahrt. 

Auch 20 Schüler der Juniorbigband haben an der Fahrt teilgenommen und für anstehende Konzerte geprobt. Am Ende der Probetage sind alle glücklich in den Bus zur Heimreise eingestiegen, weil wir eine super Zeit hatten und viele lustige Momente, in den Proben und auch in unserer Freizeit, erlebt haben. Wir haben alle viel Neues gelernt und auch für die JuniorBigband ist es eine tolle Möglichkeit musikalisch sehr intensiv zu arbeiten. 

Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr! 

 

Clara Hölzner und Anita Dragomerecki (Bigband, 10C)

Junior Bigband

BigBand

Saxophone

Blechblasinstrumente beim ben

EXIT: VORTRAG EINES AUSSTEIGERS AUS DER RECHTEN SZENE 

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Am Mittwoch, dem 9. Oktober  besuchte Manuel Bauer, ein ehemaliges Mitglied der rechtsextremen Szene, das Regiomontanus-Gymnasium und hielt vor Schülerinnen und Schülern aus Politik-Kursen der 12. Klassen einen eindrucksvollen und aufrüttelnden Vortrag. Der Referent, der ursprünglich aus der DDR stammt, berichtete offen über seine Vergangenheit und die Gründe, die ihn nach der Wende in den 1990er Jahren in die rechtsextreme Szene trieben. Besonders die Perspektivlosigkeit in seiner Heimatregion Sachsen und das Fehlen von beruflichen und sozialen Chancen hätten seine Radikalisierung begünstigt, erklärte er den aufmerksamen Zuhörenden.

In seinen Jugendjahren fand der Vortragende Anschluss in rechten Jugendclubs, in denen eine extreme Ideologie offen gelebt und verbreitet wurde. Eine rechte Gesinnung sei damals unter vielen Jugendlichen mehrheitsfähig gewesen, wohingegen andere Einstellungen oftmals gewaltsam unterdrückt wurden.

Ein wesentlicher Faktor in dieser Zeit war auch die rechte Musikszene, deren radikale Texte ihn beeinflussten und weiter in die extremistische Richtung zogen. Der Referent sprach eindrücklich davon, wie er schleichend in diese Subkultur hineingezogen wurde, die zunächst Gemeinschaft und Halt versprach, sich aber immer mehr in eine gewaltbereite, menschenverachtende Weltanschauung verwandelte.

Besonders betroffen waren die Schülerinnen und Schüler, als der Aussteiger über die Straftaten sprach, die er in dieser Zeit begangen hatte. Er schilderte, wie diese Verbrechen nicht nur Ausdruck seiner Überzeugungen, sondern auch Teil der Radikalisierungsdynamik innerhalb der Szene waren. Anhand konkreter Beispiele verdeutlichte er, wie die rechtsextreme Ideologie Hass und Feindbilder schürt, die schließlich zu Gewalt gegen Unschuldige führen. Offen und reflektiert setzte sich der Referent mit seiner Vergangenheit auseinander und beleuchtete dabei die destruktiven Mechanismen dieser Ideologie.

Der Vortrag bot den Schülerinnen und Schülern nicht nur eine persönliche und authentische Perspektive, sondern gab auch wichtige Denkanstöße für die Auseinandersetzung mit extremistischen Tendenzen in der Gesellschaft. Durch seine lebendige Erzählweise und die eindringliche Schilderung seines Lebensweges gelang es dem Referenten, die jungen Zuhörer tief zu beeindrucken und ihnen die Gefahren extremistischer Ideologien greifbar vor Augen zu führen. 

Dieser Vortrag wird sicher lange im Gedächtnis der Teilnehmenden bleiben und die Schulgemeinschaft des RMG in ihrem Engagement für Toleranz und gegen jegliche Form von Extremismus bestärken.

Der von der Aussteigerorganisation EXIT organisiert Vortrag wurde vom Kreisjugendring Haßberge organisiert und komplett aus dem „Demokratiebudget“ des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales durch den Bayerischen Jugendring gefördert.

 

OStR Daniel Beck

SCHULVERSUCH DIGITALE SCHULE DER ZUKUNFT

170524 TfD DSDZ 1 BED FLEBereits zum zweiten Mal hat das RMG am Schulversuch Digitale Schule der Zukunft teilgenommen, bei dem durch eine 1:1-Ausstattung mit digitalen Endgeräten analoges und digitales Lernen miteinander verknüpft werden soll.

Neben den fünften Klassen waren im Schuljahr 2023/2024 die zehnten Klassen unsere zweite Projektstufe: Hier erhielten die Schülerinnen und Schüler erstmals eigene Geräte. Am RMG verfügen nun - auch dank der Teilfinanzierung der Geräte durch den Freistaat Bayern - alle Schülerinnen und Schüler der fünften bis elften Jahrgangsstufen über ein eigenes mobiles Endgerät, mit dem der traditionelle Unterricht ergänzt und modern aufgewertet werden kann.

Bereits im letzten Schuljahr waren wir als eines von acht unterfränkischen Gymnasien am Start der DSdZ beteiligt und konnten aufbauend auf den bereits seit dem Schuljahr 2019/2020 gemachten Erfahrungen mit Klassen in 1:1-Ausstattung wichtige Erkenntnisse in verschiedenen Projektbereichen sammeln.

Unsere bisherigen Schwerpunkte:

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"RESPEKT!" - EIN INTERAKTIVES THEATERSTÜCK VON CHAPEAU CLAQUE 

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Im Rahmen des Programms „Mach mit – für Deine Demokratie“ zur politischen Bildung und Förderung von sozialem Miteinander hatten die Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen des RMGs die Gelegenheit, am interaktiven Theaterstück „Respekt!“ teilzunehmen. Dieses Theaterstück, das für jede Klasse im Forum aufgeführt wurde, behandelte die Themen Diskriminierung, Vielfalt und demokratische Werte auf eine intensive und gleichzeitig pädagogisch wertvolle Weise.

Das Stück erzählte die Geschichten von drei Jugendlichen, die in der Schule aufgrund ihrer Herkunft, ihres sozialen Status oder ihrer sexuellen Orientierung ausgegrenzt und diskriminiert werden. In drei eindrucksvollen Szenen wurde den Schülerinnen und Schülern die respektlose und teils gewaltvolle Realität gezeigt, mit der viele junge Menschen heute konfrontiert sind. Psychische und physische Gewalt waren dabei zentrale Themen, die die jugendlichen Zuhörenden betroffen und nachdenklich machten.

Besonders beeindruckend war die Herangehensweise des Theaterteams: Nach jeder Szene wurden die Schülerinnen und Schüler aktiv eingebunden und hatten die Möglichkeit, gemeinsam mit Theaterpädagoginnen konstruktive Lösungsansätze zu entwickeln. Dabei lag der Fokus darauf, Wege zu finden, um Gewalt und Diskriminierung im eigenen Umfeld entgegenzutreten und sich aktiv für ein respektvolles Miteinander einzusetzen. Die Szenen wurden im Anschluss von den Schülerinnen und Schülern nachgestellt, und gemeinsam erarbeiteten sie alternative, nicht ausgrenzende Verhaltensweisen und Umgangsformen für die dargestellten Situationen.

Durch diese interaktive Form des Theaterspiels konnten die Schülerinnen und Schülern die erarbeiteten Lösungsansätze direkt erleben und reflektieren. Die Veranstaltung war ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des Demokratieverständnisses und zur Förderung von Zivilcourage und gegenseitigem Respekt im Schulalltag.

„Respekt!“ wird uns sicher noch lange im Gedächtnis bleiben und hat unsere neunten Klassen in ihrer Sicht gegen Diskriminierung und für Vielfalt weiter bestärkt. Wir danken den Theaterpädagoginnen von Chapeau Claque für diese bereichernde Erfahrung! Das Klassenzimmertheater wurde vom Kreisjugendring Haßberge organisiert und komplett aus dem „Demokratiebudget“ des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales durch den Bayerischen Jugendring gefördert.

 

OStR Daniel Beck

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