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REGIOMONTANUS GYMNASIUM ERRADELT SIEG BEIM STADTRADELN 2025 - UND SPENDET PREISGELD AN STXBP1-VEREIN 

Mit großem Engagement beteiligte sich das RMG im Sommer 2025 erneut am STADTRADELN des Landkreises Haßberge. Drei Wochen lang traten Schülerinnen, Schüler, Lehrkräfte und Eltern in die Pedale – mit einem eindrucksvollen Ergebnis: Über 50.000 Kilometer legte das Schulteam zurück und sicherte sich damit souverän den ersten Platz im Landkreis. Durchschnittlich 143 Kilometer pro Kopf sowie eine geschätzte CO₂-Einsparung von rund 7.000 Kilogramm unterstreichen die starke Leistung der rund 300 aktiven Radlerinnen und Radler.

Während die erfolgreichsten Klassen mit einem Freibadbesuch belohnt wurden, entschied sich die Schule, das erhaltene Preisgeld einem besonderen Zweck zu widmen: Zwei Drittel der Summe gehen an den Verein STXBP1, der sich für Kinder mit einer äußerst seltenen genetischen Erkrankung einsetzt.

Spende für eine kaum bekannte Diagnose

Die genetische Veränderung STXBP1 ist in Deutschland bisher nur in 102 Fällen nachgewiesen. Sie verursacht motorische und kognitive Entwicklungsstörungen, schwere Sprach- und Bewegungsstörungen sowie häufig Epilepsien. Um die Bedeutung der Spende zu verdeutlichen, schilderte die betroffene Mutter Anita Werner der Schulgemeinschaft ihren Alltag. Ihr Sohn kann weder selbstständig gehen noch sprechen. „Viele wissen nicht, was diese Diagnose bedeutet“, sagte sie. „Jede Unterstützung hilft, unsere Kinder sichtbarer zu machen und die Forschung voranzubringen.“

Verein stärkt Forschung und Familien

Die Uni Heidelberg, die der Verein STXBP1 e.V. unterstützt, arbeitet derzeit an einem bundesweiten Patientenregister – ein wichtiger Schritt, um die seltene Genmutation besser zu erforschen und langfristig neue Therapieansätze zu ermöglichen. Zugleich bietet der Verein STXBP1 e. V. betroffenen Familien Austausch und Orientierung, schafft Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und setzt sich für mehr Inklusion ein.

Schule zeigt Verantwortung

Die Schulleitung des Regiomontanus-Gymnasiums zeigt sich stolz auf das Engagement der Schulfamilie. „Der sportliche Erfolg ist das eine“, heißt es aus dem Kollegium. „Dass unsere Schülerinnen und Schüler darüber hinaus gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, ist besonders beeindruckend.“

Für Anita Werner hat die Spende große Bedeutung: „Sie gibt Familien wie unserer das Gefühl, nicht allein zu sein – und sie unterstützt Initiativen, die dringend nötig sind.“

Vielen Dank für das Engagement!

 

OStR Jochen Först

Stadtradeln STXBP1 

DR. MARTIN BRAUN OFFIZIELL ALS NEUER SCHULLEITER DES RMG EINGEFÜHRT

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Mit einer offiziellen Feier wurde die Amtseinführung von OStD Dr. Martin Braun als Schulleiter des Regiomontanus-Gymnasiums Haßfurt am Montag im Ganztagsgebäude Silberfisch am Schulzentrum begangen. Genau 85 Schultage nach seinem Amtsantritt erhielt Braun damit auch den formellen Rahmen zu seinem Wechsel an die Spitze der Schule. Er trat die Nachfolge von Maria Eirich an, die im Juli in den Ruhestand verabschiedet wurde.

 

Werdegang und Rückblick

Der Ministerialbeauftragte Dr. Robert Christoph zeichnete in seinem Grußwort den beruflichen Werdegang Martin Brauns nach. Geboren in Nürnberg, legte Braun sein Abitur am Leibniz-Gymnasium in Altdorf ab. Anschließend studierte er Deutsch, Französisch und Italienisch an der Universität Erlangen-Nürnberg sowie an der Sorbonne in Paris. Mit dem Eintritt in den Schuldienst wurde seine besondere Begabung für fachliche und organisatorische Aufgaben schnell erkannt. Braun wurde Seminarlehrer für Französisch, anschließend stellvertretender Schulleiter und übernahm 2012 die Leitung des Emil-von-Behring-Gymnasiums in Spardorf bei Erlangen. Dort wirkte er an Lehrplänen mit, veröffentlichte Schulbücher und engagierte sich in der Bayerischen Direktorenvereinigung. Nach sieben Jahren in Spardorf wechselte Braun 2019 in den Auslandsschuldienst und leitete die Deutsche Internationale Alexander-von Humboldt-Schule im kanadischen Montréal. Im Sommer 2025 kehrte er nach Bayern zurück und entschied sich für das Regiomontanus-Gymnasium. Christoph wies dabei schmunzelnd darauf hin, dass nach dem Würzburger Kabarettisten Markus Barwasser alias Erwin Pelzig Montréal übersetzt Königsberg bedeute, was eine charmante sprachliche Brücke zum Namen Regiomontanus bildet.

Grußworte kamen unter anderem vom stellvertretenden Landrat Michael Ziegler sowie von Bundesministerin Dorothee Bär, die sich per Videobotschaft aus den USA zuschaltete, da sie dort dienstlich unterwegs war.

 

Wertschätzung und Humor in Worten von Schülern und Schulleiter

Auch die Schülersprecher Oliwia Hoin, Elia Herzig und Mansur Ûnusov begrüßten ihren neuen Schulleiter herzlich. Sie betonten, dass Braun ihnen von Beginn an das Gefühl gegeben habe, ein Schulleiter zu sein, mit dem man über alles sprechen könne. Mit Augenzwinkern sagten sie: „Der Mann hat eine Aura.“ Braun sei sichtbar, ansprechbar und im Schulalltag präsent. Humor bewiesen sie ebenfalls mit dem Satz: „Keine Angst, wir erwarten nicht, dass Sie mit uns den neuesten TikTok-Tanz aufnehmen. Aber falls Sie das doch können, sagen Sie uns Bescheid.“

 

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In seinen persönlichen Worten zeigte sich auch Martin Braun humorvoll. „Ich könnte jetzt sieben bis neun Stunden reden wie Fidel Castro, aber ich sehe das Buffet schon aufgebaut“, sagte er zu Beginn. Rund 20 Minuten sprach er anschließend, angefangen bei seiner Vorgängerin Maria Eirich, die eine gut geführte Schule hinterlassen habe, bis hin zu seinen eigenen Vorstellungen für die Zukunft des RMG. Er wolle einen ausgewogenen Weg einschlagen, Veränderungen ermöglichen, ohne Bewährtes über Bord zu werfen. Für erfolgreiches Lernen brauche es keine Angst und keinen Druck, sondern Empathie, Gemeinschaft und einen angstfreien Raum. Gleichzeitig seien Motivation, Einsatz und klare Ziele unverzichtbar. All dies stehe aus seiner Sicht für das RMG und solle auch künftig die Grundlage der schulischen Arbeit bilden. Mit Blick auf die aktuellen weltpolitischen Entwicklungen betonte Braun zudem die Bedeutung von Demokratieerziehung und einer wertschätzenden Kommunikation. Eine demokratische Gesellschaft sei keine Selbstverständlichkeit und bedürfe des Schutzes. Das RMG solle ein Ort sein, der junge Menschen dafür stärkt.

 

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Musikalisch gestaltet wurde die Feier von der Bigband und der Junior-Bigband. Für einen besonderen Höhepunkt sorgte die Lehrerband, die mit Rockklassikern wie Highway to Hell und Smoke on the Water zwei Lieblingsstücke des neuen Schulleiters präsentierte und dafür großen Applaus erhielt.

 

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Christian Licha

ADVENTSKRANZWERKSTATT VOR DEM 1. ADVENT

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Am Freitag vor dem 1. Advent veranstalteten die Schulgärtner ihr jährliches Adventskranzbinden.

Unter Berieselung mit weihnachtlicher Musik und dem Doping-Einfluss von Punsch, Tee und Lebkuchen kreierten die Schulgärtnerinnen und Schulgärtner ihre Tür- und Tisch-Adventskränze.

Die meiste Arbeitszeit (ca. 1 Stunde) wird allein für das Binden der Wedel an den Strohkranzrohling benötigt. Bei der richtigen Bindetechnik verschwindet der Bindedraht unter den dachziegelartig angeordneten Wedeln. Durch Verwendung von Wedeln verschiedener Nadelbaumarten und Bux kann schon in diesem Stadium eine große Zahl an Variationen entstehen. Die kreativste Phase bleibt aber der 2. Teil, bei dem der Kranz mit Kerzen, Lichterketten, Bändern, Trockenfrüchten, Strohsternen, Figuren, Kugeln und vielem mehr individuell nach eigenem Geschmack verziert wird.

Wie jedes Jahr entstanden auch dieses Mal wieder schöne und dekorative Kränze für die Adventszeit.

 

StR Volker Pfenning

SPATENSTICH FÜR DAS KREATIVZENTRUM

Header

Mit einem offiziellen Spatenstich wurde am Freitag, den 28.11.2025 der Startschuss für das neue Kreativzentrum am Regiomontanus-Gymnasium Haßfurt gegeben. OStD Martin Braun zeigte sich stolz über die Realisierung des Projekts. Das Kreativzentrum soll nicht nur ein zusätzlicher Lernraum sein, sondern eine Umgebung schaffen, die fächerübergreifenden Unterricht ermöglicht. Organisiert wird das Projekt von OStR Marco Hartmann gemeinsam mit weiteren Kolleginnen und Kollegen. Auch Landrat Wilhelm Schneider, zugleich Vorsitzender des Schulzweckverbandes, und Landtagsabgeordneter Steffen Vogel lobten das Vorhaben als wichtige Zukunftsinvestition. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Schulmusikgruppe Böhmix unter der Leitung von StRin Andrea Selig.

Aber wie muss man sich das vorstellen?   

Die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen wird zunehmend von Veränderung geprägt sein. Um die Schülerinnen und Schüler darauf vorzubereiten, müssen Kompetenzen zur Entwicklung von kreativen Lösungsstrategien stärker gefördert werden. Im Unterricht sind deshalb neue Ideen mit Angeboten zum fächerverbindenden und fächerübergreifenden Unterricht gefragt, in einer Umgebung, die zum Denken und Experimentieren anregt und wesentliche Aspekte der Lebenswelt der Lernenden aufgreift. Das Kreativzentrum, das im „Herrenhof 2.0“ errichtet wird, soll ein Ort dafür sein:

Ort für neue Unterrichtsformen

Der Unterricht der Zukunft wird neue Raumkonzepte verlangen, denn das Zusammenarbeiten der Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften wird sich ändern. Das Kreativzentrum soll für moderne Unterrichtsformen stehen:

  • Konzipiert für projektbasiertenund/oder fächerübergreifendenUnterricht
  • Raum für neue Unterrichtsmethodenund Sozialformen
  • motivierende Lernumgebung
  • Ausgangspunkt für Unterricht im Freien
  • Ausgangspunkt für selbstgesteuertes Lernen (z.B. Selbst-Lernpfade)
  • Durchführung von Schülerexperimenten oder Arbeitstechniken, die im Klassenzimmer aus Platz- oder Sicherheitsgründen nicht realisierbar sind (z.B. Kunst, Naturwissenschaften)

Ort für nachhaltige Bildung

Das Kreativzentrum soll die Notwendigkeit einer nachhaltigen Lebensweise aufzeigen. Gerade die Probleme der herkömmlichen Energieerzeugung oder die Auswirkungen des anthropogen-verstärkten Treibhauseffekts auf das Klima bestimmen mittlerweile unseren Alltag. Einige Aspekte zum Thema Nachhaltigkeit bei der Ausgestaltung des Kreativzentrums:

  • Errichtung des Gebäudes auf eine möglichst nachhaltige Weise
  • Sichtbarmachung moderner und innovativer Bautechniken
  • Möglichkeiten der nachhaltigen Energiegewinnung (PV-Anlage, Windrad)
  • Experimente zu diesen neuen Technologienim Zusammenhang mit dem Gebäude
  • Erlernen wissenschaftlich basierter Methoden zur Beobachtung von Umwelteinflüssen oder Klimaveränderung mit modernsten Geräten (Klimastation)
  • Verantwortungsbewusstsein für das eigene Handeln stärken durch aktive und selbstbestimmte Einbindung der Lernenden in Planung und Gestaltung sowie den Betrieb des Gebäudes

Makerspace

Zusammen mit dem in unmittelbarer Nähe des Kreativzentrums gelegenen Schülerlabors „MINT-Center“, das vor einigen Jahren am RMG eingerichtet wurde, wird das Kreativzentrum zum Makerspace. Die Verbindung von Kreativzentrum und MINT-Center bietet eine Umgebung, in der kreative Ideen von der Planung bis zum Bau eines Prototypens umgesetzt werden können. 

Ort für Veranstaltungen

Das Kreativzentrum kann als Präsentations- und Veranstaltungsort für die gesamte Schulfamilie dienen:

  • Kunstinstallationen und Ausstellungen
  • Diskussionsrunden und Debatten (z.B. Jugend debattiert) 
  • Präsentationenvon Schülerarbeiten (z.B. Abschlussarbeiten, Wissenschaftswoche)
  • Theateraufführungenund Konzerte (z.B. Sommerkonzert)
  • Schulfest

StR Marco Hartmann

Spatenstich

Kreativzentrum RMG 2

Kreativzentrum RMG 3

(Fotos: Christian Licha) 

VORLESEN SPRICHT DEINE SPRACHE...

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... lautete das Motto des diesjährigen bundesweiten Vorlesetages, der am Freitag, den 21.11.2025, stattfand.

Es unterstreicht, wie vielseitig Vorlesen ist und zeigt gleichzeitig, dass jede einzelne Sprache und Stimme zählt. Denn Geschichten schaffen Verstehen, fördern den Austausch, stärken das Miteinander und legen die Grundlage zum Lesenlernen. Aus diesem Grund hatten die Deutschlehrerinnen der Klassen 5B und 6B, StRin Carolin Hölzner und OStRin Sandra Kaps, einen einzigartigen Vorleser ans RMG eingeladen. Der ehemalige Bürgermeister von Haßfurt, Herr Rudi Eck, unterhielt die beiden Klassen in einem halbstündigen Vorlesevortrag aus dem Buch Der Tag, an dem Max dreimal ins Auto gekotzt hat von Marc-Uwe Kling.

Herr Eck trug mit tiefer und eindringlicher Stimme die Geschichte um Tiffanys Familie vor, in der es um den Tag geht, an dem die Familie eine lange Autofahrt zu bestehen hatte. "Da müssen alle hin. Mit dem Auto. Nach Wuppertal. Das ist scheinbar glasklar. Auch wenn Tiffany der Grund nicht ganz ersichtlich ist, hat sie gute Laune. Als Einzige übrigens. Mama ist genervt vom Packen, Papa davon, dass er einen Kratzer ins Auto gefahren hat. Die Oma sucht ihr Handy, Luisa hat Hormone, der Opa will eigentlich lieber mit dem Zug fahren und Tiffanys großer Bruder Max? Nun ja, Max, der sieht irgendwie gar nicht gut aus. Er war letzte Nacht auf der Party eines Freundes. Und jetzt ist Max ein bisschen grün im Gesicht." 

Die Stimmung im Projektraum, während Herr Eck die lustige Geschichte vorlas, war besonders, denn konzentriert lauschten die Schülerinnen und Schüler dem Vortrag und man konnte hier und da ein Schmunzeln oder sogar ein lautes Lachen hören. Am Ende bedankten sich alle mit einem tosenden Applaus bei ihrem Vorleser, dem die Aktion auch sichtlich Freude bereitet hatte.

Vorlesen spricht deine Sprache und stärkt das Miteinander! Die positiven Auswirkungen des Vorlesens waren in den Schulstunden nach dem Vortrag noch sichtbar.

 

OStRin Sandra Kaps und StRin Carolin Hölzner

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