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SPATENSTICH FÜR DAS KREATIVZENTRUM

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Mit einem offiziellen Spatenstich wurde am Freitag der Startschuss für das neue Kreativzentrum am Regiomontanus-Gymnasium Haßfurt gegeben. Schulleiter Martin Braun zeigte sich stolz über die Realisierung des Projekts, das es nach seinen Worten an nicht vielen Schulen gibt. Das Kreativzentrum soll nicht nur ein zusätzlicher Lernraum sein, sondern eine Umgebung schaffen, die fächerübergreifenden Unterricht ermöglicht. Maßgeblich beteiligt an der Planung war Brauns Vorgängerin Maria Eirich. Organisiert wird das Projekt von Lehrer Marco Hartmann gemeinsam mit weiteren Kolleginnen und Kollegen. Auch Landrat Wilhelm Schneider, zugleich Vorsitzender des Schulzweckverbandes, und Landtagsabgeordneter Steffen Vogel lobten das Vorhaben als wichtige Zukunftsinvestition. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Schulmusikgruppe Böhmix unter der Leitung von Studienrätin Andrea Selig.

Was genau ist das Kreativzentrum?
Das Kreativzentrum ist eine neue Lernumgebung für moderne Unterrichtskonzepte. Es soll Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, kreative Lösungsstrategien zu entwickeln, die sie in einer von Veränderungen geprägten Zukunft benötigen. Geplant ist ein Raum, der zum Denken und Experimentieren anregt und fächerverbindende sowie fächerübergreifende Projekte ermöglicht. Die Ausgestaltung orientiert sich an der Lebenswelt der Jugendlichen und eröffnet neue Formen des Unterrichts. Damit soll auch der Austausch zwischen verschiedenen Fachrichtungen gestärkt werden. Lehrkräfte können Projekte gemeinsam planen und durchführen, sodass Schülerinnen und Schüler Themen aus mehreren Blickwinkeln kennenlernen.

Wo wird es gebaut?
Das Kreativzentrum entsteht im nördlichen Bereich des Hauptgebäudes am Schulzentrum, im sogenannten Herrenhof 2.0.

Welche Vorteile bietet das Kreativzentrum?
Es schafft eine motivierende Lernumgebung und dient als Ausgangspunkt für Unterricht im Freien sowie für selbstgesteuertes Lernen. Darüber hinaus ermöglicht es Experimente und Arbeitstechniken, die im normalen Klassenzimmer wegen Platz oder Sicherheitsanforderungen nicht umsetzbar sind, beispielsweise in den Bereichen Kunst oder Naturwissenschaften.

Dient das Kreativzentrum auch der Nachhaltigkeit?
Ja. Das Kreativzentrum soll die Bedeutung einer nachhaltigen Lebensweise verdeutlichen. Das Gebäude wird in Holzbauweise errichtet, moderne Bautechniken werden sichtbar gemacht und es entstehen Möglichkeiten zur nachhaltigen Energiegewinnung, etwa durch eine Photovoltaikanlage und ein Windrad. Geplant sind außerdem Experimente zu erneuerbaren Energien sowie Methoden zur Beobachtung von Klima- und Umwelteinflüssen. Die Schülerinnen und Schüler werden aktiv in Planung und Gestaltung einbezogen, um Verantwortungsbewusstsein für das eigene Handeln zu stärken.

Wie kann das Kreativzentrum zusammen mit anderen Einrichtungen an der Schule genutzt werden?
In Verbindung mit dem nahegelegenen MINT-Center, das bereits seit einigen Jahren besteht, bildet das Kreativzentrum künftig einen Makerspace. Dadurch können kreative Ideen direkt vor Ort bis hin zum fertigen Prototypen umgesetzt werden.

Für was kann das Kreativzentrum noch dienen?
Das Gebäude soll auch Veranstaltungsort für die gesamte Schulfamilie sein. Geplant sind unter anderem Kunstausstellungen, Präsentationen von Schülerarbeiten, Diskussionsrunden, Theateraufführungen, Konzerte und Schulfeste.

Wieviel kostet das Kreativzentrum und wie wird es finanziert?
Die Baukosten betragen laut Landrat Wilhelm Schneider rund 200.000 Euro. Finanziert wird das Vorhaben überwiegend über die Fraktionsreserve des Bayerischen Landtags, die 180.000 Euro bereitstellt. Steffen Vogel erklärte, dass diese Mittel für innovative Projekte gedacht sind, die in keine Standardschublade der Förderungen passen. Die Inneneinrichtung wird durch Spenden des Herrenhofbundes und des Königsberger Regiomontanusvereins ergänzt. Die Sparkasse Schweinfurt-Haßberge finanziert ein Windrad, das auf dem Gelände installiert wird.

Ab wann können die Schülerinnen und Schüler das Kreativzentrum nutzen?
Die Bauarbeiten haben bereits angefangen, als nächstes wird die Bodenplatte errichtet. Anschließend folgt der Aufbau des Gebäudes in Holzbauweise. Die Übergabe des fertigen Kreativzentrums ist für die Mitte des Jahres 2026 geplant.

 

Christian Licha (Redakteur)

Spatenstich

Kreativzentrum RMG 2

Kreativzentrum RMG 3

alle Fotos von Christian Licha 

Am Freitag vor dem 1. Advent veranstalteten die Schulgärtner ihr jährliches Adventskranzbinden.

Unter Berieselung mit weihnachtlicher Musik und dem Doping-Einfluss von Punsch, Tee und Lebkuchen kreierten die Schulgärtner ihre Tür- und Tisch-Adventskränze.

Die meiste Arbeitszeit (ca. 1 Stunde) wird allein für das Binden der Wedel an den Strohkranzrohling benötigt. Bei der richtigen Bindetechnik verschwindet der Bindedraht unter den dachziegelartig angeordneten Wedeln. Durch Verwendung von Wedeln verschiedener Nadelbaumarten und Bux kann schon in diesem Stadium eine große Zahl an Variationen entstehen. Die kreativste Phase bleibt aber der 2. Teil, bei dem der Kranz mit Kerzen, Lichterketten, Bändern, Trockenfrüchten, Strohsternen, Figuren, Kugeln und vieles mehr individuell nach eigenem Geschmack verziert wird.

Wie jedes Jahr entstanden auch dieses Mal wieder schöne und dekorative Kränze für die Adventszeit.

StR Volker Pfenning

WERT-VOLLE BERUFE IN HASSFURT - P-SEMINAR BESUCHT MGH UND CARITAS

Irgendwann steht jeder einmal vor der durchaus herausfordernden Aufgabe, einen für sich passenden Beruf oder Studiengang zu wählen. Was im Laufe der Schulzeit für viele Schülerinnen und Schüler noch sehr weit entfernt erscheint, wird in der Oberstufe schon viel greifbarer, wenn auch keineswegs einfacher. Die Fülle an möglichen Berufsfeldern und Studiengängen ist faszinierend, aber auf den ersten Blick auch überfordernd.

2025 11 18 Unterricht Religion P Seminar Wertvolle Berufe in HassfurtEine Möglichkeit, sich strukturiert an das Thema heranzutasten und seine eigenen Stärken und Interessen zu reflektieren bietet das P-Seminar in der 11. Jahrgangsstufe. Im Zuge der eigenständigen Planung und Umsetzung eines konkreten Projekts werden auch immer wieder Möglichkeiten geschaffen, sich mit Berufsbildern auseinanderzusetzen, beispielsweise durch die Kooperation mit externen Partnern.

Diese Chance bot sich dem P-Seminar Werte machen Schule am 17.11.2025 bei ihrem Berufsorientierungstag in Haßfurt. Gemäß des Seminarthemas Wertebildung und soziales Lernen im Schulkontext konnten die Schülerinnen und Schüler zwei für die Stadt Haßfurt besonders wert-volle Einrichtungen besuchen: das Mehrgenerationenhaus und den sozialpsychiatrischen Dienst der Caritas. Hier erlebten sie, wie eine konkrete Umsetzung von Werten wie Hilfsbereitschaft, Respekt, Toleranz und Empathie in verschiedenen Berufen aussehen kann und welch wichtigen und verantwortungsvollen Beitrag für das gesellschaftliche Zusammenleben sowie den Einzelnen die Mitarbeitenden hier täglich leisten. Durch konkrete Beispiele und das Teilen persönlicher Erfahrungen erhielten die Schülerinnen und Schüler einen authentischen und realistischen Einblick in den Berufsalltag und bekamen Antworten auf ihre Fragen zum Studium Sozialpädagogik/Soziale Arbeit und den beruflichen Perspektiven als Projektmitarbeiterin oder sozialpsychiatrische Beraterin. Auch konnten erste Ideen für eine weitere, projektbasierte Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus ausgetauscht werden. 

Wir bedanken uns herzlich beim Team des Mehrgenerationenhauses, vor allem bei Frau Baunacher, sowie bei Frau Hübner von der Caritas für ihre Zeit und Offenheit - durch diese direkten Einblicke vor Ort konnten die P-Seminar-Teilnehmenden viele neue Erkenntnisse gewinnen, die ihnen als weitere Wegweiser im Berufswahl-Labyrinth dienen können.

 

StRin Viviane Dellert

VORLESEN SPRICHT DEINE SPRACHE...

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... lautete das Motto des diesjährigen bundesweiten Vorlesetages, der am Freitag, den 21.11.2025, stattfand.

Es unterstreicht, wie vielseitig Vorlesen ist und zeigt gleichzeitig, dass jede einzelne Sprache und Stimme zählt. Denn Geschichten schaffen Verstehen, fördern den Austausch, stärken das Miteinander und legen die Grundlage zum Lesenlernen. Aus diesem Grund hatten die Deutschlehrerinnen der Klassen 5B und 6B, StRin Carolin Hölzner und OStRin Sandra Kaps, einen einzigartigen Vorleser ans RMG eingeladen. Der ehemalige Bürgermeister von Haßfurt, Herr Rudi Eck, unterhielt die beiden Klassen in einem halbstündigen Vorlesevortrag aus dem Buch Der Tag, an dem Max dreimal ins Auto gekotzt hat von Marc-Uwe Kling.

Herr Eck trug mit tiefer und eindringlicher Stimme die Geschichte um Tiffanys Familie vor, in der es um den Tag geht, an dem die Familie eine lange Autofahrt zu bestehen hatte. "Da müssen alle hin. Mit dem Auto. Nach Wuppertal. Das ist scheinbar glasklar. Auch wenn Tiffany der Grund nicht ganz ersichtlich ist, hat sie gute Laune. Als Einzige übrigens. Mama ist genervt vom Packen, Papa davon, dass er einen Kratzer ins Auto gefahren hat. Die Oma sucht ihr Handy, Luisa hat Hormone, der Opa will eigentlich lieber mit dem Zug fahren und Tiffanys großer Bruder Max? Nun ja, Max, der sieht irgendwie gar nicht gut aus. Er war letzte Nacht auf der Party eines Freundes. Und jetzt ist Max ein bisschen grün im Gesicht." 

Die Stimmung im Projektraum, während Herr Eck die lustige Geschichte vorlas, war besonders, denn konzentriert lauschten die Schülerinnen und Schüler dem Vortrag und man konnte hier und da ein Schmunzeln oder sogar ein lautes Lachen hören. Am Ende bedankten sich alle mit einem tosenden Applaus bei ihrem Vorleser, dem die Aktion auch sichtlich Freude bereitet hatte.

Vorlesen spricht deine Sprache und stärkt das Miteinander! Die positiven Auswirkungen des Vorlesens waren in den Schulstunden nach dem Vortrag noch sichtbar.

 

OStRin Sandra Kaps und StRin Carolin Hölzner

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WEIHNACHTSZAUBER UND THEATERMAGIE

Besuch der 5. Klassen im Staatstheater Meiningen

Dass man sich schon im November vom Weihnachtszauber anstecken lassen kann, bewiesen die vielen glücklichen Gesichter der Fünftklässlerinnen und Fünftklässler, als sie den imposanten Theaterbau in Meiningen verließen. Sicher trug, neben der erzählten Geschichte, auch die Kombination aus kreativem Bühnenbild, historischer und moderner Bühnentechnik, liebevoll gestalteten Kostümen sowie der schauspielerischen Leistung zu diesem unvergesslichen Theatererlebnis bei. 

Die Geschichte um den grummeligen und habgierigen Geldverleiher Ebenezer Scrooge, die Charles Dickens vor beinahe 200 Jahren schrieb, kann bis heute Herzen berühren. 

„Eine Weihnachtsgeschichte“ erzählt davon, wie der Protagonist Scrooge in einer magischen Weihnachtsnacht von seinem verstorbenen Geschäftspartner, Jacob Marley, heimgesucht wird, der ihn mit klirrenden Ketten vor seinem düsteren Schicksal warnt. Doch er begegnet auch drei Geistern – dem Geist der vergangenen, der gegenwärtigen und der zukünftigen Weihnacht. Anfangs wird Scrooge an seine Kindheit und Jugend erinnert, als er noch glücklich und freundlich war. Der Geist der gegenwärtigen Weihnachten zeigt ihm, wie Menschen in seiner Umgebung Weihnachten feiern und wie sie Glück erleben, selbst wenn sie arm sind. Scrooge erkennt, als ihn der Geist der zukünftigen Weihnacht besucht, was passieren wird, wenn er so bleibt, wie er ist.

Nach den Besuchen der drei Geister wacht Scrooge am Weihnachtstag auf und ist voller Freude. Er beschließt, ein besserer Mensch zu werden – und wird es auch. 

Die vom Ensemble des Meininger Theaters wunderbar inszenierte Geschichte zeigt, dass es nie zu spät ist, sich zu ändern. Freundlichkeit, Nächstenliebe und das Teilen von Freude sind wichtig. Die Geschichte ermutigt dazu, sich um andere zu kümmern und das Weihnachtsfest als Zeit der Liebe und des Gebens zu sehen. Sie zeigt, dass wahres Glück nicht in Reichtum, sondern in den Beziehungen zu anderen Menschen liegt.

 

OStRin Sandra Kaps

Fotos: Christina Iberl vom Theater Meiningen (Bild 1 und 3, sowie Startseite) 1000100619